Es ist wirklich passiert – „Am Boden des Himmels“ hat den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar gewonnen!
Ich freue mich wahnsinnig über diesen ersten Preis für meinen Roman und fühle mich sehr geehrt, denn diesen Preis haben auch schon Autoren wie Rafik Schami, Cornelia Funke, Walter Moers und Carl Amery erhalten.
Joana Osmans Roman nehme sich mit viel Feingefühl des schweren Themas des Nahostkonflikts an. Dabei nähere er sich mit phantastischen Mitteln einem sehr realen Problem, erklärt die Jury. Über dem gesamten Text liege ein Hauch des Wunderbaren, das es bräuchte, um diesen Konflikt zu lösen. Osman bewege sich immer im Grenzbereich des Phantastischen, ohne jemals in Kitsch abzugleiten: Ein „Engel“ diene als Empathie-Katalysator, der Feinden Einblick in die Perspektive des Gegners ermöglicht, Träume hinterließen Spuren in der Wirklichkeit und materialisierten das kollektive Gedächtnis Israels. Keine der Figuren werde zum bevorzugten Sympathieträger – was in diesem Fall einer Parteinahme gleichkäme –, und doch seien sie so einzigartig gezeichnet, dass sie auch nach der Lektüre noch lange nachhallten. Die Autorin verstehe es darüber hinaus, mit einer einfühlsamen, bildreichen und zugleich knappen Sprache vor allem die Schauplätze so zu beschreiben, dass man sie förmlich riechen, schmecken und hören könne.
Am 4. September geht es für mich also nach Wetzlar und ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich darauf freue!